Islam konkret

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Islam und Homosexualität

 

Amin K. Waltter

بسم الله الرحمن الرحيم

Liebe Schwester, lieber Bruder im Islam,

السلام عليكم و رحمة الله و بركاته

Das Folgende ist die Textversion des Youtube-Videos gleich Namens. Das hier behandelte Thema ist für viele Muslime ein sehr heikles Thema.  Sie sind mehrheitlich der festen Meinung, dass Homosexualität und alle homosexuellen Handlungen Harâm (verboten) im Islam seien.Der Autor ist überzeugter Muslim und schwul. Er gab sich nicht mit den traditionellen Antworten zufrieden und untersuchte die Quellen des Islams, um die Antwort des Islams zu finden.

Die Lehren des Islams findet man nur im Qur'ân, der Offenbarung Allahs, und in den authentischen Hadîten, den echten Worten des Propheten (S). Alles andere ist mehr oder weniger  Muslimtum, das, was Muslime denken und glauben. Es werden detailliert die Belege im Qur'ân angeführt. Sie widersprechen unübersehbar der traditionellen Sicht.Und es wird gezeigt, woher die traditionelle Vorstellung von den Muslimen übernommen wurde. Diese Information besteht aus mehreren Teilen:

  • eine kurze Einführung und einige Grundlagen des Islams zum Thema Islam und Homosexualität
  • die Verse über Lot und sein Volk
  • authentische Hadîthe zum Thema Islam und Homosexualität

Was Islam ist, hat Allah in klaren Worten im Qur'ân offenbart (5:3):

الْيَوْمَ أَكْمَلْتُ لَكُمْ دِينَكُمْ وَأَتْمَمْتُ عَلَيْكُمْ نِعْمَتِي وَرَضِيتُ لَكُمُ الإِسْلاَمَ دِينًا„...

Heute habe Ich eure Religion (arab.: dîn) für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis (arab.: dîn) erwählt. ...“

Mit anderen Worten: An jenem Tag hat Allah im Qur'ân den Islam vollendet und für uns zum Bekenntnis erwählt, und Er gab dieser Lehre den Namen Islam. Er hat ihn vollendet, d.h. alle späteren Ergänzungen in den verschiedenen Lehrtraditionen sind nicht Teil der offenbarten Lehre.

  ومن يبتغ غير الإسلام دينا فلن يقبل منه وهو في الآخرة من الخاسرين

Und wer eine andere Glaubenslehre sucht als den Islam (so wie Allah ihn offenbart hat): nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im zukünftigen Leben soll er unter den Verlierenden sein“ (3:85).

Und im Qur'ân hat Allah den Propheten (S.) zu einem schönen Vorbild für uns erklärt

(33:21)

:قد كان لكم في رسول الله أسوة حسنة لمن كان يرجو الله واليوم الآخر وذكر الله كثيرا

"Wahrlich, ihr habt an dem Propheten Allahs ein schönes Vorbild für jeden, der auf Allah und den letzten Tag hofft  und Allahs häufig gedenkt.“

Nur aus den Quellen des Islams können wir wissen, was Teil der islamischen Lehre ist. Es sind in erster Linie der Qur'ân, in dem Allah Sich uns und Seine Gebote offenbart, und es sind daneben die authentischen Hadîthe, الاحاديث الصحيحة, Berichte über das, was der Prophet Muhammad (S.) tatsächlich gesagt oder getan hat.Sie sind für uns entscheidend mit Blick auf den Tag der Auferstehung (يوم القيامة), an dem wir Rechenschaft über unser Leben ablegen werden.

Der Islam ist gemäß seinen Quellen eine Religion, die die Menschen so akzeptiert, wie Allah sie hat entstehen lassen, erschaffen hat.Allah erschuf den Menschen in der besten Form

(95: 4):

لَقَدْ خَلَقْنَا الْإِنسَانَ فِي أَحْسَنِ تَقْوِيم

„Wahrlich, Wir haben den Menschen in der besten Form erschaffen“

In (49:13)  sagt Allah, wonach Er die Menschen beurteilen wird

:إِنَّ أَكْرَمَكُمْ عِندَ اللَّهِ أَتْقَاكُمْ إِنَّ اللَّهَ عَلِيمٌ خَبِيرٌ

"Wahrlich, der Angesehenste von euch vor Allah ist der Gottesfürchtigste unter euch. Siehe, Allah ist allwissend, allkundig."

Allah hat alle Menschen erschaffen, und zwar in „der besten Form“ (95:4), dazu zählen auch alle männlichen und weiblichen Homosexuellen mit ihrer besonderen (فطرة) fiTra - Disposition, Natur. Und Er erschafft die Menschen auf diese Weise immer wieder

:فَلَن تَجِدَ لِسُنَّتِ اللَّـهِ تَبْدِيلًا ۖ وَلَن تَجِدَ لِسُنَّتِ اللَّـهِ تَحْوِيلًا

„In Allahs Vorgehensweise wirst Du nie eine Änderung finden; und in Allahs Vorgehensweise wirst Du nie einen Wechsel finden“ (35:43).

Mit anderen Worten: Ein Teil der Menschen hatte und hat einen auf das gleiche Geschlecht gerichteten Geschlechtstrieb, von Allah so geschaffen und gewollt.

Wie sieht der Qur'ân sexuelle Partnerschaften?

Im Qur'ân (30:21) setzt Allah alle zwischenmenschlichen Partnerschaften auf eine und dieselbe  Stufe:

وَمِنْ آيَاتِهِ أَنْ خَلَقَ لَكُم مِّنْ أَنفُسِكُمْ أَزْوَاجًا لِّتَسْكُنُوا إِلَيْهَا وَجَعَلَ بَيْنَكُم مَّوَدَّةً وَرَحْمَةً ۚ إِنَّ فِي ذَٰلِكَ لَآيَاتٍ لِّقَوْمٍ يَتَفَكَّرُونَ   

„Unter Seinen Zeichen ist dies, dass Er (männliche bzw. weibliche) Partner (ازواج) für euch (Männer und Frauen) aus euch selber erschuf, auf dass ihr (Männer und Frauen) Frieden bei ihnen findet, und Er hat Liebe und Zärtlichkeit zwischen euch gesetzt. Hierin sind wahrlich Zeichen für ein Volk, das nachdenkt.“

Im Qur'ân (30:21) beschreibt Allah folglich alle sexuellen Partnerschaften als gleichwertige, wünschenswerte  Verbindungen, wenn man nicht willkürlich einfache Regeln und Möglichkeiten der arabischen Sprache missachtet. Somit sind auch alle Regeln für einen نكاح (nikâH = Ehe (-vertrag) bzw. زواج (zawâj = Ehe, Partnerschaft) für alle gültig. Denn er macht die Menschen erst zu Partnern (ازواج , azwâj). Zumal es nirgendwo im Qur'ân ein Heiratsverbot gibt zwischen Menschen desselben Geschlechts. Folglich sind unter einem نكاح (nikâH) homosexuelle Verbindungen ebenso legal wie heterosexuelle. الحمد لله.

Jeder Homosexuelle, Muslima oder Muslim, sollte von daher die von Allah so gewollte sexuelle Disposition dankbar akzeptieren.


Vorab die Fakten und das Ergebnis der Untersuchung in Kurzform:

Der Qur'ân und die authentischen (!) Hadîte (الاحاديث الصحيحة) kennen kein Verbot und keine Verurteilung von Homosexualität. Der Qur'ân beurteilt alle zwischenmenschlichen sexuellen Partnerschaften als gleichwertig und gleichberechtigt. Eine Ehe zwischen zwei Personen des gleichen Geschlechts wird im Qur'ân nicht verboten. Der Islam ist somit die einzige (mono-)theistische Lehre, die Homosexuelle und ihre Partnerschaften voll akzeptiert, الحمد لله

Im Qur'ân untersagt Allah, etwas zu verbieten, was Er nicht verboten hat

(6: 144):

فَمَنْ أَظْلَمُ مِمَّنِ افْتَرَىٰ عَلَى اللَّـهِ كَذِبًا

„Wer ist ungerechter als der, welcher eine Lüge wider Allah ersinnt?“

Zusammenfassung: Islam ist allein die offenbarte Lehre im Qur'ân, spätere Ergänzungen (Verbote, Gebote) durch Menschen gehِören nicht dazu.


Die traditionelle Argumentation führt als Beleg für ein Verbot von Homosexualität die Verse über Lot und sein Volk an.

Was aber sagen diese Verse tatsächlich aus?

Kein Wort im Qur'ân deutet an, dass die Passagen von Lot und seinem Volk im sexuellen Sinne zu verstehen seien. Ganz im Gegenteil. Es gibt 4 Passagen  (7:80, 81; 26:165, 166; 27:54, 55; 29:28, 29), in denen Lot sein Volk tadelt, die alle mit denselben Worten “wa lûTan idh qâla li-qaumi-hi (و لوطا اذ قال لقومه) ” - „und (gedenke) Lots, als er zu seinem Volk (allen Männern und Frauen) sprach“, eingeleitet werden.

Ob Lots Worte in seinem Tadel (7:81, 27:56) „Kommt ihr zu den Männern anstatt/und nicht zu den Frauen bei einem Begehren ( شهوة)“ eine sexuelle Bedeutung haben, kann man sehr leicht durch Anwendung einfacher Logik prüfen: Sein Tadel richtet sich an القوم (al-qaum), alle Männern und Frauen seines Volkes. Wenn er auf beide Gruppen anwendbar ist, kann er eine sexuelle Bedeutung haben, wenn nicht, müssen wir diese Bedeutung vermeiden. Angewendet auf die Frauen: Glaubt wirklich jemand, dass das beabsichtigte Ergebnis seines Tadels “kommt ihr zu den Männern anstatt zu/neben den Frauen” ist, dass Lot wollte, dass die Frauen sich lesbisch verhalten? Warum sollte er das tun?

In den beiden vorgenannten Versen wird das Wort شهوة (schahwa) verwendet, das zumeist als sexuelles Begehren verstanden wird. Das Wort schahwa kommt einschließlich der Verbformen an weiteren 11 Stellen im Qur’an vor:- schahawât (pl.): 3:14, 4:27 und 19:59- als Verbum (VIII. Stamm): 16:57, 21:102, 34:54, 41:31, 43:71, 52:22, 56:21, 77:42 An allen diesen Stellen hat es ganz klar keinen sexuellen Bezug. Dieser entstand und verstärkte sich erst durch die traditionelle Qur'ân-Interpretation der Verse von Lot und seinem Volk.

Es gibt keine historisch verlässlichen Zeugnisse über Lot und sein Volk und das, was in ihrer Stadt geschah. Es gibt nur eine Erwähnung im Alten Testament der Bibel, wo ein einziges Wort in einem der Bücher Mose zu einer verbreiteten Fehlinterpretation führte (die Quelle für bestimmte mawâlî موالي- ـ -Überlieferungen). Diese mawâlî-Worte sind eine zu schwache Basis als Argument in einer Interpretation. So können wir uns nur an die Worte des Qur’âns halten.

Die موالي (mawâlî), frühere Christen und Juden, die viele Jahrhunderte nach Lot lebten, bildeten sehr schnell die Mehrheit unter den frühen Muslimen. Sie wussten von den Zuständen in Lots Stadt genau so wenig, wie wir heute, da alle historischen Belege darüber fehlen.

Ein weiterer Hinweis, dass die Geschichte von Lot und seinem Volk nicht von Homosexualität handelt, sind die Worte im Qur'ân

(29:28):

وَلُوطًا إِذْ قَالَ لِقَوْمِهِ إِنَّكُمْ لَتَأْتُونَ الْفَاحِشَةَ مَا سَبَقَكُم بِهَا مِنْ أَحَدٍ مِّنَ الْعَالَمِينَأَئِنَّكُمْ لَتَأْتُونَ الرِّجَالَ وَتَقْطَعُونَ السَّبِيلَ وَتَأْتُونَ فِي نَادِيكُمُ الْمُنكَرَ 

Und (gedenke) Lots, da er zu seinem Volk [qaum] (, den Männern und Frauen), spracۖ'h: Wollt ihr etwas Abstoßendes [al-fâHisa] begehen, worin keiner in aller Welt euch vorangegangen ist. Ihr kommt zu den Männern und zerschneidet den Weg? Und in euren Versammlungen begeht ihr Verwerfliches [al-munkar]?'

Generell nimmt man die Lebenszeit Abrahams - und damit Lots -  zwischen 2000 v. Chr. und dem 14./15. Jahrhundert vor Chr. an.Wir haben historische Beweise, Texte, über Menschen vor Lot, die homosexuelle Beziehungen mit einander hatten (Encyclopedia of Homosexuality, Stichwort “Egypt, Ancient”). Auch diese Offenbarung Allahs spricht vor dem Hintergrund der historischen Belege gegen eine sexuelle Deutung.

Worum geht es im Tadel von Lot seinem Volk gegenüber? Das Abstoßende, das Lot bei dem Verhalten der Männer und Frauen rügt, ist ein historisches Faktum, das es bei anderen Menschen vor Lots Volk noch nicht gab. Es ist ein historisch erstmaliges, sozial einzustufendes Phänomen, das nichts mit sexuellem Verhalten zu tun hat, sondern mit der Rechtlosigkeit und der untergeordneten Rolle der Frauen, die  von allen Männer und Frauen als gegeben akzeptiert wird, so dass von beiden Gruppen nur Männer bei wichtigen Angelegenheiten (schahwa) konsultiert werden. So bot Lot sogar seine Tِöchter dem Volk an als Garanten oder Geiseln (für das Wohlverhalten seiner Gäste). Aber das Volk (die Männer und Frauen) wies sie zurück mit den Worten, dass es keinen Haqq (حق = Recht, Anspruch) auf sie hätte (11: 79), sie sagen nicht: Kein sexuelles Begehren/Verlangen. Das bedeutet, dass es hier um eine Frage von rechtlicher Bedeutung geht, nicht um sexuelle Wünsche. Lot zeigte durch sein Angebot, dass Frauen den Männern gleichwertig sind, sogar in dieser speziellen Situation.

Die Hadîthe

Der Qur’ân kennt keine Verurteilung und kein Verbot homosexueller Handlungen, im Gegenteil. Etwa 640 Überlieferungen mit ihren isnâden aus 23 alten Sammlungen bis einschließlich den „6 Büchern“ von al-buchârî, muslim, an-nasâ’î, at-tirmidhî, abû dâwûd und ibn mâja wurden geprüft, und zwar  anhand des Buches von ad-dhahabî, mîzânu`l-i’tidâl fî naqdi`r-rijâl. Darunter fand sich kein einziger authentischer Hadîth (= Hadîth SaHîH), der homosexuelle Handlungen verurteilt oder verbietet. Wegen ihrer großen Zahl gehen wir hier nur pauschal auf sie ein.

Dies alles war muslimischen Gelehrten schon lange bekannt, die in einer Zeit lebten, als die Hadîth-Wissenschaft und –Kritik schon weiter entwickelt war als zu Zeiten der Gründung der muslimischen Rechtsschulen, die Homosexualität noch als verboten einstuften. Denn was viele heutige Muslime offenbar nicht wissen: Von den „6 Büchern“ haben al-buchârî und muslim, die als am zuverlässigsten geltenden Sammler, sowie an-nasâ’î, ebenfalls ein kritischer Sammler, das schwache Material zu diesem Thema, das in den anderen 3 Büchern noch vorhanden ist, nicht für ihre Werke ausgewählt. Dagegen führen al-buchârî und muslim Hadîthe über einen muchannath (Schwuler, Homosexueller, Schwuchtel) an, die ein ganz anderes Bild zeigen. Diese Überlieferungen bei al-buchârî und muslim zeigen, dass der Prophet (S.) Schwule/Homosexuelle (muchannath) akzeptierte, und er sogar zuließ, dass sie zu seinen Frauen ins Haus kamen und ihnen Gesellschaft leisteten. Diese Berichte gehen auf seine Frauen 'â'ischa und umm salama zurück und beschreiben denselben Vorfall.

Das Wort muchannaht ist offenbar das alte klassisch-arabische Wort für  einen Schwulen. 'â'ischa rechnete ihn zu jenen, die der Qur’ân in (24: 31) als gayr ûlî`l-irbati (Leute ohne Geschlechtstrieb) bezeichnet - aus Sicht einer Frau ist dies insofern korrekt, dass dieser ja kein sexuelles Interesse an Frauen hat. Im Falle eines geschwätzigen Mannes gebot der Prophet (S.) jedoch, ihn aus dem Haus zu weisen, ihn nicht mehr herein zu lassen.

Was wir nicht vergessen dürfen: Hadîthe haben einen unterschiedlichen Grad an Authentizität. Es entstanden schon sehr früh eine Unzahl erfundener und gefälschter Überlieferungen, der sich die muslimische Hadîth-Wissenschaft und -Kritik annahm und Methoden und Hilfsmittel entwickelte, um sie zu erkennen. Von den bekannten „6 Büchern“ gelten nur al-buchârî und muslim als wirklich zuverlässig, alle anderen enthalten auch schwaches Material. Hadît-Wissenschaftler betonen, dass wer ganz sicher gehen will, sich nur auf das Material verlassen sollte, was diese beiden Sammler gemeinsam auswählten.                  

Also: Vorsicht ist geboten!

الحمد لله - ich bin Muslim, und ich bin schwul! Schwestern und Brüder, die an der bestehenden misslichen Situation etwas ändern wollen, sollten sich überlegen, in welchem Rahmen sie in ihrer Familie und in ihrer Gemeinde für die Rückbesinnung auf die einzigen beiden Quellen ihrer Religion aktiv werden können. Sprecht mit einander darüber, teilt uns eure Ideen und Vorstellungen mit, befragt eure Imame nach deren Argumenten und stellt die oben angeführten Argumente dagegen. Es wird eine schwere und harte Aufgabe, und nur wenn wir sie gemeinsam anfassen, können -  ان شاء الله - wir etwas erreichen.

Dieses Text basiert auf einem Buch von mir. Wer Detaillierteres  wissen mِöchte, kann darauf zurückgreifen:

ISLAM UND HOMOSEXUALITÄT im Qur’ân und der Hadîth-Literatur“„(Zusammenstellung von Materialien zum Thema und Anregungen für eine Neubewertung)“

Teil 1 Der Qur'ân, 238 Seiten, ISBN: 978-3-7323-0986-3

Teil 2 Hadîth-Literatur Die Überlieferungen, 344 Seiten, ISBN: 978-3-7323-0987-0

Teil 3 Hadîth-Wissenschaft, Überlieferer und Sammlungen, 284 Seiten, ISBN: 978-3-7323-1051-7

Preis gesamt: ca. 50 €

Es gibt noch eine mehrsprachige Website mit dem Titel www.islam-und-homosexualitaet.de, die ebenfalls in Kurzform den Inhalt meiner Untersuchung anführt. Außerdem wird auf entsprechende youtube-Videos hingewiesen. In Facebook findet man neben einer Vielzahl von Gruppen zu dem Thema auch „Islam und Homosexualität“ mit einigen PDF-Dateien darüber. Wie ihr seht, gibt es viele Mِöglichkeiten zur Information. Was noch fehlt, ist ein Zusammenschluss von schwulen Muslimen und Muslimas, die sich aktiv für eine Neubesinnung und Rückkehr zu den Worten des Qur'âns einsetzen und für die ausschließiche Nutzung von authentischen Hadîten in der religiِösen Argumentation.

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Es war nicht die Absicht, "westliche Vorstellungen" in den Qur'ân hineinzulesen, sondern das gefundene Resultat ergibt sich, wenn man sich streng an den Wortlaut des Qur'ân hält und Fabeln wie den Sodom-Mythos beiseite lässt.